Als Blogger Zec Richardson behindert wurde, war seine erste Sorge nicht, dass er nicht mehr laufen konnte. Es war: „Was ist mit Sex?“ Er verrät seine besten Tipps, um die Flamme am Brennen zu halten.
Als ich behindert wurde und unter chronischen Schmerzen und Müdigkeit litt, war meine erste Sorge nicht, dass ich nicht mehr laufen konnte. Meine erste war: „Was ist mit Sex?“
Meine körperlichen Einschränkungen traten nicht plötzlich auf, sondern schleichend. Zuerst begannen meine Knie zu versagen, und Doggy-Style wurde immer schwieriger. Um mein Knieproblem zu beheben, wurde eine große Operation geplant. Ich erinnere mich noch, wie ich am Abend vor der Operation meine Frau im Bett packte, sie umdrehte und sie nach Doggy-Style fragte, aus Angst, es wäre das letzte Mal. Und das war es auch.
Es tat höllisch weh, aber ich wollte mir an diesem Abend Sex in meiner Lieblingsstellung nicht entgehen lassen. Meine Frau machte gerne mit, und ich glaube, sie hatte dabei ein Lächeln im Gesicht – aber vielleicht nicht aus den Gründen, die ich mir erhofft hatte. Sie war nie wirklich scharf auf Doggystyle.
Die Operation verlief gut, doch innerhalb eines Monats nach meiner vollständigen Genesung machte ein Arbeitsunfall ein Knie kaputt, und jetzt musste ich sogar dem Sex in der Missionarsstellung absagen. Es war niederschmetternd. Als meine Knie dann schlimmer wurden, verstärkten sich die Schmerzen, und auch meine Hüften dachten, es wäre eine gute Idee, sich zu bemerkbar zu machen. Würde ich jemals wieder ein gutes Sexleben haben?
Zum Glück lautet die Antwort ja. Oder eher „ JA !“
„Ich musste langsamer machen“
Unsere erste Entdeckung war eine abgewandelte „Reverse Cowgirl“-Stellung. Meine Frau liebt die Reverse Cowgirl-Stellung, und sie funktioniert gut. Wir haben festgestellt, dass es für mich am besten ist, sie auf dem Rücken zu haben, während ich im 90-Grad-Winkel neben ihr liege. Ihr entferntestes Bein liegt zwischen meinen, und ihr nächstes Bein liegt über mir. Es ist vielleicht etwas schwer vorstellbar, aber es funktioniert und schont meinen Körper.
Als Nächstes erfuhren wir etwas über den Wert von Sexspielzeug. Meine Frau hatte im Laufe der Jahre einige Vibratoren, aber wir hatten sie vorher nicht so oft benutzt. Als ich jedoch anfing, über Sex und Behinderung zu bloggen, bekamen wir einige Sexspielzeuge zum Testen und stellten fest, dass die neuesten Sexspielzeuge sich völlig von den Produkten unterschieden, die wir früher hatten. Die hohen und billig wirkenden Vibrationen waren verschwunden und wurden durch tiefe, rumpelnde und leise Spielzeuge ersetzt.
Das Hinzufügen von Spielzeugen veränderte unser Sexleben erheblich, aber der andere wichtige Faktor war, dass ich gezwungen war, langsamer zu werden. Während ich mich vorher sehr auf mein eigenes Vergnügen konzentriert hatte, achtete ich jetzt mehr auf das Vorspiel und die verschiedenen Möglichkeiten, meine Frau zum Orgasmus zu bringen. Wenn meine Schmerzen stark oder meine Energie niedrig waren, war ich zufrieden damit, meine Frau einfach nur zu verwöhnen, und es war mir egal, ob ich kam. Ich war mental zufrieden, ihren Orgasmus zu sehen, und währenddessen wurden ihre Orgasmen länger und intensiver.
Die Entdeckung männlicher Sexspielzeuge
Und dann bekamen wir unser erstes Penisspielzeug zum Testen. Es war etwas, das ich noch nie zuvor besessen hatte, und ich gebe zu, dass mir der Gedanke, überhaupt Sexspielzeug für Männer zu benutzen, peinlich war. Ich probierte es kurz aus und verstaute es dann in einer Schublade!
Meine Frau fand das lustig. Sie meinte, ich würde es genießen, Sexspielzeug an ihr zu benutzen, und sie würde es genießen, wenn ich es an ihr benutze. Warum war mir der Gedanke an ein Sexspielzeug für mich so peinlich?
Ich konnte nichts dagegen sagen und wurde allmählich offener für die Idee, und darüber bin ich froh. Ich muss sagen, es gab ein paar dieser Sexspielzeuge, die mich fast umgehauen haben, weil sie so unglaublich waren. Eines davon ist der PULSE DUO von Hot Octopuss: Er erzeugt ein Gefühl, das ich noch nie zuvor gespürt habe, und es ist ein Spielzeug, das wir zusammen benutzen können, da es oben einen zweiten Motor hat, an dem meine Frau Freude haben wird.
Wenn „Sex Payback“ unser Leben durcheinanderbringt
Bei der Entscheidung, ob wir Sex haben, müssen wir nicht nur an meinen Gesundheitszustand an diesem Tag denken, sondern auch daran, dass ich nach dem Sex zwei bis fünf Tage lang unter verstärkten Schmerzen und Müdigkeit leiden kann. Normalerweise nehme ich nach dem Sex starke Schmerzmittel, die mich schläfrig machen können. Wir müssen also darüber nachdenken, wie sich das auf unser restliches Leben auswirken könnte. Ehrlich gesagt ist es meistens meine Frau, die im Terminkalender nachschaut, ob wir einen bevorstehenden Termin oder eine familiäre Verpflichtung haben, die wegen Sex abgesagt werden könnte! Und das führt oft dazu, dass meine sexuellen Annäherungsversuche zurückgewiesen werden.
Wir sind jetzt in einer Phase, in der ich, wenn wir erregt sind und ich starke Schmerzen habe oder diese verdammten Verpflichtungen uns daran hindern, Sex zu haben, einfach die Nachttischschublade öffne und ein Sexspielzeug für meine Frau aussuche, und sie wird dann dasselbe für mich tun.
Wir sind immer auf der Suche nach neuen Anpassungsmöglichkeiten und erforschen derzeit die verschiedenen Schaumstoffkeile und andere Formen, die verfügbar sind, um Sex zugänglicher zu machen.
Als Antwort auf die Frage: „Was tun, wenn der Verstand Ja zum Sex sagt, der Körper aber Nein?“, schlage ich vor: Überdenken Sie die Dinge und lassen Sie alle Vorurteile darüber, was Sex sein sollte, hinter sich! Beim Sex geht es darum, Spaß zu haben. Es geht um Aufregung, Erregung und vor allem um die Verbindung zum anderen. Und für uns geht es in erster Linie um unsere Liebe zueinander, auch nach 30 Jahren!
